Veröffentlicht von Am 24.11.18 sind wir mit der Fähre von der Nord- auf die Südinsel übergesetzt, genauer von Wellington nach Picton.
Um die fiese Regenwolke über uns abzuhängen, sind wir relativ zügig die Ostküste entlang gen Süden gefahren, nur leider hat sie uns öfter mal eingeholt.
Trotzdem hatten wir eine schöne Zeit auf der Flucht vor dem Regen und einiges gesehen:
Picton:
Ein recht kleines unspektakuläres Hafenstädtchen. Das spannendste war das Edwin Fox Museum mit dem angeblich 9. ältesten erhaltenen Segelschiff und eines der letzten großen Segelschiffe aus Teakholz.
Gerne hätten wir die berühmten Marlborough Sounds, ganz in der Nähe von Picton erkundet, aber tagelang im Nassen rum stampfen macht irgendwie wenig Spaß. Naja, sind ja nochmal da…
Also sind wir noch am gleichen Tag weiter nach Kaikoura:
Riesige, faule Seebären haben da auf den Felsen rum geflätzt. Man musste als echt die Augen schärfen, um Fels von Bär zu unterscheiden. So witzig zuzusehen, wie sich diese unförmigen Muskelmassen von links nach rechts wälzen, wenn sie sich überhaupt bewegen. Manche lagen einfach nur rum wie geschossen. Und genau so riechen die auch!
Christchurch:
Tragischer Weise bekannt für seine vielen Erdbeben. 2010 ist Christchurch relativ glimpflich davon gekommen, ohne Tote – nur ein Jahr später kam es nochmal heftig mit 185 Todesopfern.
Eine sehr moderne & schöne Stadt, im englischen Stil, mit kleinem Fluß mitten durchs Stadtzentrum und viel grün. Gleichzeitig gezeichnet von den Erdbeben: Überall Ruinen, meist mit Graffiti verschönert, eingefallene Kirchen, Baukräne an jeder Ecke für den Wiederaufbau, Gedenktafeln am Fluß. Ein schönes und bewegendes Bild zugleich.
Peel Forest:
Dem Regen getrotzt haben wir während einer kleinen Wanderung durch den Regenwald. War eine super matschige & teils flutschige Angelegenheit, aber gerade deswegen ganz witzig 🙂 Entschädigt für Matschschuhe & Matschhose wurden wir mit krass saftig grünem Regenwald um uns herum – gigantisch!
Timaru Beach:
Einen gefühlt halben Tag lang haben wir an diesem Strand ausgeharrt & auf der Lauer gelegen, bis um 21:45 endlich die Pinguine an Land gewatschelt sind 🙂 Die kleinsten Pingus der Welt, mit gerade mal 40cm! Soooo putzig diese Mini-Frackträger. Ultra süß waren auch die Baby-Pingus mit grauer puscheliger Pelzkrause. Hätte am liebsten allesamt in den Hosensack eingesteckt & mitgenommen 😀
Ein kurzer Abstecher von der Küste ins Inland hat uns zu den Elephant Rocks geführt. Verschiedene Kalksteinformationen mitten auf einer grünen hügeligen Schafsweide, echt cool. Laut Wiki sogar ein bekannter Drehort von Aslans Lager für die Chroniken von Narnia. Alla hopp 🙂
Völlig verzaubert haben uns danach die Moeraki Boulders. Große und kleine Gesteinskugeln, echt kuuugelrund! Haben da einfach so am Strand herum gelegen. Schon krass, was die Natur im Stande ist zu erschaffen!
Den 01. bis 05. Dezember haben wir in Dunedin verbracht. Eine hippe kleine Stadt direkt am Meer, die allein durch die vielen Bauwerke im viktorianischen Stil einen ganz besonderen Charme versprüht. Moderne Street Art Kunstwerke peppen alte Häuserfassaden auf und zum Shoppen ist es ein einziges Paradies. Apropos Mode: Die “Dunediner” scheinen einen Fable für Vintagemode zu haben, denn hier gibt es sooo viele kleine Läden voll damit. Einen Ticken zu ausgefallen, aber denoch hübsch & fesch. Ebenso gibt es hier bzw. in allen Städten krass viele 2nd-Hand Geschäfte und die sind hier richtig angesagt und modern. Selbst teure Designerstücke gibt es da für wenig Geld. Sie werben meist mit dem Spruch: “Mache ehemalige Lieblingsstücke zu Deinen Lieblingsstücken”, irgendwie sweet und eine echte Marktlücke in Deutschland!
Ansonsten kann man hier die Zeit auch mit biken, wandern, schwimmen oder Strandspaziergängen verbringen. Wenn man schon mal da ist lohnt sich auch ein Besuch in der Baldwin Street – die steilste Straße der Welt!
Jetzt sind die Southlands dran…
An die Biker: Auch hier ist es momentan eher eine Schlammschlacht Radeln zu gehen…
Soo werden also Drachen geboren!
Was heissen die big trees im peel forest?
Das sind die so genannten Totaras oder auch Steineiben (sagt Wikipedia:-)
hihi sauwitzig die Bilder mit den schönen Steinkugeln und Riesen u Zwergen, und stimmt der Babydrache ist auch allerliebst!
Ja Peter, nun verstehe ich auch, dass es nach dem biken unter Umständen doch bissi doof ist keine Dusche zu haben;-)
Auffallend sind halt immer wieder diese crassen Farben: Blumen, Meer ect. kommt das nur so rüber oder leuchtet die Welt da echt bissi mehr?
Farben sind schon intensiv hier. Teils sind die Bilder nochmal nachbearbeitet, um unserem wahrgenommenen Bild zu entsprechen. Allerdings hab ich mir auch nen Polifilter zugelegt, der gerade im Wald das Grün so schön hervorhebt oder den Himmel blau.
An den pinken Blumen haben wir nix gedreht, ich glaub die leuchten auch nachts!!