Der Hauptstadt entgegen

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Am 15. November 2018 haben wir Rotorua hinter uns gelassen, um die Ostküste entlang gen Süden zu fahren, genauer gesagt nach Wellington (Welly, wie es die Kiwis so liebevoll nennen).

Auf dem Weg nach Welly haben wir ein paar kleinere Zwischenstopps eingelegt:
Te Urewera ein abgelegener Naturpark mit wildem Dschungel, moosigen Sümpfen und blauen Seen.

An der Küste war die Wanderung zum Cape Kidnappers im Sonnenaufgang besonders schön. Am Cape haben uns dann hunderte von Tölpel erwartet. Ein Meer von Tölpel Mamas hat vor unseren Augen brütend auf ihren Eiern gesessen. Schönes Bild, nur leider war noch kein Schlüpfling zu sehen. Zum Frühstück haben wir uns dann aber ein schöneres Fleckchen gesucht, abseits der Tölpel, denn die riesigen Viecher können ganz schön stinken und einem im worst case noch aufs Essen kacken.

Ebenfalls lohnenswert war der Sonnenuntergang am Leuchtturm “Castle Point”, obwohl es so krass windig war, dass wir beim hoch & runter gehen der Stufen voll ans Geländer gepresst wurden.

Ein netter kurzer Abstecher hat uns dann nach Rivendell geführt, auch bekannt als “Bruchtal” aus Herr der Ringe. Ein ganz kleiner Teil der Kulisse war sogar noch aufgebaut: Das Tor, durch das Frodo und die anderen geschritten sind, um nach Mordor aufzubrechen. Der Rest der ehemaligen Kulisse war auf einer Karte aufgemalt und man hat einiges an Vorstellungskraft gebraucht, wie das alles wohl mal ausgeschaut haben muss.

Ganz angetan von der unglaublich schönen Landschaft um uns herum, in Kombi mit den vielen Drehorten zu Herr der Ringe (die übers ganze Land verteilt sind), glotzen wir jetzt fast jeden Abend eine Episode in unserem Van. Zwar nur 10 statt sonst 65 Zoll, aber bisschen Entspannung muss schon sein. Thx Maddla 😉

Vom 19. bis 24. November 2018 waren wir im schönen Welly, dem (fast) südlichsten Punkt der Nordinsel. Leider war das Wetter nicht ganz auf unserer Seite, fast täglich hat es mal ne kleine oder größere Dusche gegeben. Das Wetter hier ist tatsächlich sehr wechselhaft! Mit Hoffnung auf besseres Wetter, haben wir da etwas Zeit “verplempert” und uns mit Alternativprogramm bei Laune gehalten: Fett ausschlafen, Museumstour, schön Frühstücken und schick Abendessen gehen, Schlendern durch die Cuba Street, Besuch auf dem Nightmarket, Spaziergang durch den botanischen Garten. Aber eine kleine Wanderung (-> Patschnasse Schuhe) und zwei Runden im Bikepark (->Schlammspritzer bis in den Gehörgang) waren immerhin doch noch drin.

Es wird jetzt auch Zeit die nächsten Monate auszuplanen. Bisher war es okay, mehr oder weniger in den Tag hinein zu leben bzw. maximal 1-2 Tage im Voraus zu planen. Um aber keinen unnötigen ZickZack zu fahren und vorallem, um die zum Teil weit im Voraus notwendigen Buchungen tätigen zu können, brauchen wir jetzt doch dringend einen groben Plan. Was wollen wir unbedingt sehen, wann werden wir da sein, wie viele Tage, wo & wie verbringen wir Sannis Geburtstag & Weihnachten? Brauchen wir da ein schickes Restaurant, tauschen wir unseren Van gegen ein nettes Hotel mit Spa Bereich?
Da auch die kommenden 7 Tage leider nur Schmuddelwetter gemeldet ist, haben wir jetzt zwangsläufig Zeit alles zu durchdenken und zu organisieren. Ein bisschen trübt es unsere Stimmung schon, aber wir machen das Beste draus: Entweder mit Alternativprogramm, Kilometer schrubben und/oder dem Wetter trotzen und erst Recht raus gehen.

Coming up next: Übersetzen auf die Südinsel!

Geschrieben aus Wakefield St, Wellington, 6011, Neuseeland.

2 Kommentare

  1. “Ein netter kurzer Abstecher hat uns dann nach Rivendell geführt, auch bekannt als “Bruchtal” aus Herr der Ringe. Ein ganz kleiner Teil der Kulisse war sogar noch aufgebaut: Das Tor, durch das Frodo und die anderen geschritten sind, um nach Mordor aufzubrechen.”

    Das macht definitiv neidisch! Wobei der neuseeländische Weihnachtsbaum wohl kaum ein Ersatz für den Duft von Weihnachtstannen ist!

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